Energieeffizienz zu messen ist keine einfache Herausforderung, da jede Software zumeist eine ganz spezifische Aufgabe erfüllt. Eine absolute Aussage zur Effizienz zu treffen ist daher schwierig. Energieeffizienz ist aus unserer Sicht der Aspekt einer Software, auf den die Softwareentwickler und -architekten den grössten Einfluss haben können.
Vergleichend lässt sich feststellen, wieviele Ressourcen Software braucht. Beispielsweise kann der Vergleich zwischen Entwicklungs- und Produktionsumgebungen eines Systems sehr aufschlussreich sein und ein Indiz liefern an welcher Stelle zuerst Optimierungsbedarf besteht. Weiterhin kann über die Zeit betrachtet werden wie der Trend des Ressourcenverbrauchs sich entwickelt und damit welche Auswirkungen aktuelle Entwicklungsaktivitäten haben. Allfällige Steigerungen der Nutzung z.B. durch mehr Kunden lassen sich dabei als Kompensation herausrechnen. Vor allem in Cloud-Umgebungen ist es leider immer noch schwierig konkrete Daten zu erhalten, aber als relative Grösse kann man davon ausgehen dass innerhalb eines Ressourcentyps eine ausreichende Arithmetik angewendet werden kann. Z.B. entsprechen 2 Instanzen Grösse M meistens etwa einer in Grösse L.
Zuletzt gibt es aber auch Möglichkeiten um festzustellen welche Komponenten der Software grossen Ressourcenbedarf haben. Diese sollte man dann kritisch untersuchen und ggf. optimieren.
Es gibt inzwischen Ansätze zur Beurteilung der Effizienz im Rahmen von Zertifizierungen. Auch dies ist nicht absolut, legt aber zumindest einige Kriterien fest.
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