Folgende Zertifizierungen bzgl. des ökologischen Fussabdrucks sind uns aktuell bekannt:
- Swiss Climate
- MyClimate
- Blauer Engel für Desktop-Software (Deutschland)
Mit Ausnahme des blauen Engels richten sich solche Zertifikate an ganze Unternehmen oder Wertschöpfungsketten und sollen aufzeigen dass - je nach Zertifikat - ein Unternehmen oder ein Produkt seinen Ressourcenverbrauch z.B. durch CO2-Zertifikate kompensiert. Solche Zertifizierungen sind aktuell sehr bekannt da die Gesetzgebung in der EU von vielen Unternehmen inzwischen einen Nachhaltigkeitsbericht fordert. Auch die Schweizer Börse SIX Swiss Exchange hat die Möglichkeit börsennotierte Unternehmen geschaffen sich selbst zu einem solchen Bericht zu verpflichten. Im Rahmen der Agenda 2030 der UNO, die von der Schweiz klar unterstützt wird, ist zu erwarten dass auch in der Schweiz eine entsprechende Gesetzgebung kommen wird.
Inwieweit allerdings die Ressourcen, die nur indirekt im Wertschöpfungsprozess auftreten dort auch ausgewiesen werden hängt von der Methodik ab. Weiterhin sagen die Zertifizierungen häufig nichts darüber aus ob die CO2-Neutralität durch Reduktion oder Kompensation erreicht wurden. Aus diesen Gründen empfehlen wir eine Zertifizierung nur als flankierende Massnahme. Konkret und nur auf Software bezogen sind aktuell die einzigen uns bekannten, klar definierten Kriterien zur konkreten Beurteilung der Effizienz die des blauen Engels. Leider sind sie in der jetzigen Form nur auf Desktopsoftware anwendbar. Von den zugrundeliegenden Forschungsprojekten des Umwelt Campus Birkenfeld kann man sich jedoch inspirieren lassen um mit angepassten Kriterien auch Server-basierte Software bewerten zu können.
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